Depeche Mode – "Some Great Reward"
Update: 2024-09-23
Description
Depeche Mode ist bis heute nicht nur eine der größten Synth-Pop-Bands aller Zeiten, sondern einfach eine Band mit unglaublich vielen treuen Fans auf der ganzen Welt. Neben den Synthie-Klängen haben sie sich in den 80ern vor allem auch durch die Beats mit sehr vielen industriellen Geräuschen ausgezeichnet – ihr Markenzeichen. Das hören wir zum Beispiel auch im ersten Nummer-1-Hit, den die Band in Deutschland hatte: "People Are People".
Einer der größten Fans von Depeche Mode in Deutschland ist vermutlich Sascha Lange, unser Meilensteine-Gast für diese Folge. Als "Some Great Reward" 1984 rausgekommen ist, lebte er auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs, in der damaligen DDR, und auch da gab es eine unglaublich große Fangemeinde von Depeche-Mode-Anhängern.
Sascha hat als Autor gemeinsam mit Dennis Burmeister im Buch "Depeche Mode Monument" unglaublich viel Wissen und Fotos über die Band zusammengetragen. Die Fangemeinde hat das Buch so gut aufgenommen, dass es inzwischen mehrere Auflagen gibt und "Monument" in sieben Sprachen übersetzt worden ist.
Deshalb ist es auch nicht bei einem Buch über Depeche Mode geblieben, sondern gemeinsam haben Sascha Lange und Dennis Burmeister gleich drei Bücher über die Band geschrieben. Neben "Monument" werden in den anderen beiden Büchern "Behind The Wall" und "Live" zum einen die Fankultur (mit speziellem Blick auf Ostdeutschland und Osteuropa) betrachtet sowie Depeche Mode als Live-Erlebnis.
Nachdem Gründungsmitglied Vince Clarke die Band bereits 1981 verlassen hatte und sich anderen Projekten wie Yazoo und später Erasure gewidmet hatte, brauchten Depeche Mode jemanden, der diese Position ausgleicht. Gefunden haben sie Alan Wilder, der als klassisch ausgebildeter Musiker sehr viel Qualität mit in die Band bringen konnte. Das hat die Qualität der Band deutlich verbessert, auch was den Sound betrifft.
Aufgenommen wurde das innovative Album von Depeche Mode übrigens in den Hansa-Studios in West-Berlin, direkt an der Berliner Mauer. Damit reihen sich Depeche Mode in eine lange Liste großer Namen ein, die dort aufgenommen haben. Wie zum Beispiel Iggy Pop, David Bowie, U2, Marillion, Falco und noch viele, viele mehr.
Die Nähe zur DDR und damit auch zum Kalten Krieg hat für viele Künstler in den 80er-Jahren einen Reiz ausgemacht und war damit auch eine Inspirationsquelle. Für Depeche Mode gab es aber einen ganz praktischen Grund, um in die Hansa-Studios zu gehen, erzählt SWR1-Musikredakteur Dave Jörg.
Die Band wollte für ihre Songs nämlich die Möglichkeit haben, viele verschiedene Spuren aufnehmen zu können. In vielen Tonstudios waren maximal 24 verschiedene Spuren machbar. In den Berliner Hansa-Studios war deutlich mehr möglich. Eine große Hilfe, wenn man bedenkt, wie viel in den Songs von Depeche Mode passiert.
Mit "Some Great Reward" haben Depeche Mode damals einen großen Schritt in Richtung ihrer späteren Weltkarriere gemacht. Zum einen, weil sie sich musikalisch auf diesem Album selbst "gefunden haben" und zum anderen sind auf der Platte mit "People Are People" und "Master and Servant" zwei ihrer wichtigsten Singles der 80er auf dem Album, die es bei vielen Radiostationen in die Playlisten geschafft haben.
Einer der größten Fans von Depeche Mode in Deutschland ist vermutlich Sascha Lange, unser Meilensteine-Gast für diese Folge. Als "Some Great Reward" 1984 rausgekommen ist, lebte er auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs, in der damaligen DDR, und auch da gab es eine unglaublich große Fangemeinde von Depeche-Mode-Anhängern.
Drei Säulen von Depeche Mode
Sascha hat als Autor gemeinsam mit Dennis Burmeister im Buch "Depeche Mode Monument" unglaublich viel Wissen und Fotos über die Band zusammengetragen. Die Fangemeinde hat das Buch so gut aufgenommen, dass es inzwischen mehrere Auflagen gibt und "Monument" in sieben Sprachen übersetzt worden ist.
Als wir dieses Buch dann fertiggemacht haben, [...] haben wir dann festgestellt, dass die Geschichte von Depeche Mode immer noch nicht auserzählt ist.Quelle: Sascha Lange, Autor von "Depeche Mode Monument" im Meilensteine Podcast
Deshalb ist es auch nicht bei einem Buch über Depeche Mode geblieben, sondern gemeinsam haben Sascha Lange und Dennis Burmeister gleich drei Bücher über die Band geschrieben. Neben "Monument" werden in den anderen beiden Büchern "Behind The Wall" und "Live" zum einen die Fankultur (mit speziellem Blick auf Ostdeutschland und Osteuropa) betrachtet sowie Depeche Mode als Live-Erlebnis.
Die neue Band-Dynamik durch Alan Wilder
Nachdem Gründungsmitglied Vince Clarke die Band bereits 1981 verlassen hatte und sich anderen Projekten wie Yazoo und später Erasure gewidmet hatte, brauchten Depeche Mode jemanden, der diese Position ausgleicht. Gefunden haben sie Alan Wilder, der als klassisch ausgebildeter Musiker sehr viel Qualität mit in die Band bringen konnte. Das hat die Qualität der Band deutlich verbessert, auch was den Sound betrifft.
Alan Wilder hat die Perfektion mit reingebracht!Quelle: Dave Jörg, SWR1 Musikredakteur im SWR1 Meilensteine Podcast
"Some Great Reward" ist ein Depeche-Mode-Album "Made in Germany"
Aufgenommen wurde das innovative Album von Depeche Mode übrigens in den Hansa-Studios in West-Berlin, direkt an der Berliner Mauer. Damit reihen sich Depeche Mode in eine lange Liste großer Namen ein, die dort aufgenommen haben. Wie zum Beispiel Iggy Pop, David Bowie, U2, Marillion, Falco und noch viele, viele mehr.
Die Band ist für mich von Album zu Album gewachsen. [...] Mit "Some Great Reward" hat die Band einen großen Schritt in Richtung "Erwachsen sein" gemacht.Quelle: Sascha Lange, über die Qualität von Depeche Mode
Die Nähe zur DDR und damit auch zum Kalten Krieg hat für viele Künstler in den 80er-Jahren einen Reiz ausgemacht und war damit auch eine Inspirationsquelle. Für Depeche Mode gab es aber einen ganz praktischen Grund, um in die Hansa-Studios zu gehen, erzählt SWR1-Musikredakteur Dave Jörg.
Die Band wollte für ihre Songs nämlich die Möglichkeit haben, viele verschiedene Spuren aufnehmen zu können. In vielen Tonstudios waren maximal 24 verschiedene Spuren machbar. In den Berliner Hansa-Studios war deutlich mehr möglich. Eine große Hilfe, wenn man bedenkt, wie viel in den Songs von Depeche Mode passiert.
Mit "Some Great Reward" haben Depeche Mode damals einen großen Schritt in Richtung ihrer späteren Weltkarriere gemacht. Zum einen, weil sie sich musikalisch auf diesem Album selbst "gefunden haben" und zum anderen sind auf der Platte mit "People Are People" und "Master and Servant" zwei ihrer wichtigsten Singles der 80er auf dem Album, die es bei vielen Radiostationen in die Playlisten geschafft haben.
Sie haben mit dieser Platte den Grundstein für ihren Erfolg in den USA gelegt.Quelle: Sascha Lange, Meilensteine Gast über das Vermächtnis von "Some Great Reward"
Shownotes
- Link zum Buch "Depeche Mode: Monument"
- Offizieller Youtube-Kanal von Depeche Mode
- Die SWR1 Meilensteine Folgen
- ARD-Podcast-Tipp: "Ball You Need Is Love"
- Website von Podcast-Gast Sascha Lange
- Die Dokumentation zu "Some Great Reward"
- Interview mit Daniel Miller und Gareth Jones
Über diese Songs vom Album "Some Great Reward" wird im Podcast gesprochen
- (15:39 ) – "Lie To Me"
- (21:10 ) – "People Are People"
- (43:45 ) – "Somebody"
- (52:43 ) – "Blasphemous Rumors"
- (01:02:14 ) – "Master And Servant"
Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen
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